Energieeinsparung in Mehrfamilienhäusern
Die smarten Thermostate von der strategischen noventic-Beteiligung tado° werden bereits seit zehn Jahren erfolgreich in privaten Einfamilienhäusern eingesetzt. Mehr als zwei Millionen intelligente Thermostate wurden bisher in über 400.000 Haushalten installiert. Ihre Aufgabe: durch intelligente Steuerung Heizenergie und CO₂ einzusparen, um ohne Komfortverlust für mehr Energieeffizienz und damit auch Wirtschaftlichkeit zu sorgen. Dabei helfen eine umfassende Verbrauchstransparenz, die in einer App dargestellt wird, und darauf aufbauende intelligente Steuerungslösungen für die Heizkörper. Die Wirksamkeit spricht für sich: In Privathaushalten konnten durchschnittlich 15 Prozent Energie eingespart werden. Durch Assistenzfunktionen wie temperaturgenaue Heizkörpersteuerung ohne Überschwingen, raumbezogene Zeitprogramme oder Fenster-offen-Erkennung.
Diese positiven Effekte halten nun – ergänzt um die Erfahrungen aus der Pilotphase – als feste Größe in der Wohnungswirtschaft Einzug. Denn mehr als die Hälfte des Bestands von Wohngebäuden in Deutschland sind Mehrfamilienhäuser. Die drängenden Klimaschutzziele können realistisch nur erreicht werden, wenn auch in Mehrfamilienhäusern alle Energieeinsparpotenziale genutzt werden. Um dieses Gebäudesegment erfolgreich zu erschließen, muss die Lösung aber den hohen wohnungswirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden. Vor allem muss sie den sehr unterschiedlichen Nutzeranforderungen der deutschen Mieterschaft gerecht werden. Das betrifft das Thema Datenschutz ebenso wie die Bereitschaft, digitale Lösungen in den eigenen vier Wänden als Unterstützung im Alltag anzunehmen und zu nutzen.
Einfach per App regeln
Intuitiv und einfach zu bedienende Tools sind ein Muss. Bei den intelligenten Thermostaten, die die Mieter für ihren eigenen Energieverbrauch sensibilisieren, geschieht dies über eine übersichtlich gestaltete App. Dort wird der individuelle Energieverbrauch leicht verständlich visualisiert. Darüber wird auch die Raumtemperatur gesteuert: „Die Einstellung der einzelnen Heizkörper ist wirklich unkompliziert“, sagt Frank Wattendorff. Das Wohnzimmer, die beiden Arbeitszimmer und das Schlafzimmer steuert das Ehepaar individuell. Um 23 Uhr werden jedoch alle Heizkörper automatisch abgesenkt. Das Bad wird sogar nur von acht bis zehn Uhr und von 21 bis 23 Uhr geheizt. „Das haben wir so geplant, dass es unserem Tagesablauf entspricht“, so Frank Wattendorff, der sich davon „eine spürbare Entlastung bei den Heizkosten“ verspricht. Auch auf Reisen nutzt das Ehepaar die App gerne. Während der Abwesenheit bleibt die Heizung heruntergeregelt. „Bei der Rückkehr drehen wir sie wieder auf und haben es bei der Ankunft angenehm warm“, berichtet Amy Wattendorff: „Das ist ein enormer Vorteil, denn so sparen wir spürbar Energie und Heizkosten.“ Neben den Kosten spielt für die pensionierte Sozialpädagogin auch der geringere CO₂-Fußabdruck eine Rolle: „Wir sind ökologisch denkende Menschen, deshalb ist es uns wichtig, unsere Emissionen zu reduzieren.“
Mehr zur App
Spezielle Lösungen für die manuelle Bedienung
Aber auch weniger digital affine Menschen können von den Vorteilen der smarten Thermostate profitieren, denn sie funktionieren auch ohne App und ohne Speicherung persönlicher Daten. Damit stehen zwar nicht alle Funktionen der volldigitalen, über die Mieter-App gesteuerten Variante zur Verfügung, aber auch hier profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner von „Effizienzroutinen“, die lokal ohne Cloud- oder App-Unterstützung funktionieren. So helfen intelligente Thermostate beim sinnvollen Energiesparen, indem sie beispielsweise beim Lüften automatisch die Ventile schließen oder Raum-Zeit-Pläne berücksichtigen. Die Mieter können weiterhin manuell am Thermostat regulieren, nun aber temperaturgenau.
Energie sparen durch intelligenten Komfort
Die positiven Erfahrungen der Wattendorffs mit den intelligenten Thermostaten bestätigt Steffen Karg. Als Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Letter eG verwaltet er im niedersächsischen Seelze 265 Wohnungen in 36 Häusern, darunter ein Leuchtturmprojekt. Auch er berichtet von positiven Rückmeldungen der Mieter. „Der größte Vorteil der intelligenten Thermostate für den Mieter ist aus meiner Sicht, dass er selbst etwas tun kann“, sagt Karg. Der Mieter müsse nicht darauf warten, „dass vielleicht der Vermieter etwas tut. Er steht dem Thema Heizkostensparen nicht hilflos gegenüber.“ Ein weiterer Pluspunkt für Karg: „Unsere Mieter können Energie sparen, ohne auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen.“